Bret Davis
Scientist: You therefore distinguish between willing and will. I am, however, unable to conceive of what precisely is meant with this distinction. I am reluctant to expect of you the superficial view that the word “will” is merely meant to designate the faculty for willing.
Guide: With the word “will” I do not in fact mean a faculty of the soul, but rather that wherein the essence of the soul, mind, reason, love, and life is based, according to a unanimous yet hardly thought through doctrine of occidental thinkers. If we understand by “willing” the human carrying-out of this will, then there is concealed in the still completely obscure relation between will and willing a relationship; yet I lack the word to name it. (p. 49)
Original
Der Forscher: Sie unterscheiden demnach zwischen Wollen und Wille; etwas Genaues kann ich mir bei dieser Unterscheidung freilich nicht vorstellen. Es widerstrebt mir, Ihnen die Oberflächlichkeit zuzumuten, daß das Wort Wille nur das Vermögen zum Wollen bezeichnen soll.
Der Weise: Mit dem Wort »Wille« meine ich in der Tat kein Vermögen der Seele, sondern dasjenige, worin das Wesen der Seele, des Geistes, der Vernunft, der Liebe, des Lebens gründet nach der einstimmigen, aber noch kaum durchdachten Lehre der abendländischen Denker. Verstehen wir unter »Wollen« den menschlichen Vollzug jenes Willens, dann verbirgt sich in der noch völlig dunklen Beziehung zwischen Wille und Wollen ein Verhältnis, zu dessen Benennung mir allerdings das Wort fehlt. (p. 78)