GA35

Der Anfang der abendländischen Philosophie (Anaximander und Parmenides) (SS 1932) (2012) — O Início da Filosofia Ocidental

INHALT

DER ANFANG DER ABENDLÄNDISCHEN PHILOSOPHIE AUSLEGUNG DES ANAXIMANDER UND PARMENIDES

ERSTER TEIL Der Spruch des Anaximander von Milet. 6./5. Jahrhundert EINLEITUNG

§ 1. Der Auftrag und der Spruch

a) Abbruch und Anfang

b) Der Spruch in den landläufigen Übersetzungen

ERSTES KAPITEL

DER ERSTE GANG DER AUSLEGUNG

A. DAS ERSTE STÜCK DES SATZES

§ 2. Das Seiende im Ganzen als Thema des Spruches

a) Die Bedeutung von τὰ ὄντα

b) Das Seiende in γένεσις καὶ φθορά

c) ἐξ ὧν – εἰς ταῦτα — das Woher-Dahin – unsere Kennzeichnung von Herkunft und Schwund. Das Unzureichende der Rede vom »Grundstoff«

d) Das Woher und Wohin der Herkunft und des Schwundes κατά τό χρεών — nach der Notwendigkeit

B. DAS ZWEITE STÜCK DES SATZES

§ 3. Das Seiende im Verhältnis von Fug und Un-fug

a) Das Vor- und Gegeneinanderweichen von Her-kunft und Schwund

b) Das Unzureichende rechtlich-sittlicher Bedeutungen von δίκη, τίσις und ἀδικία

c) ἀδικία als Un-fug, δίκη als Fug

d) Übersetzung des zweiten Satzstücks

C. DAS DRITTE STÜCK DES SATZES

§ 4. Sein und Zeit

a) Das Seiende κατὰ τὴν τοῦ χρόνου τάξιν. Die Zeit als Maßgabe

b) Das Verständnis von χρόνος im Rückgang auf Sophokles

c) Das Sein und die Zeit als φύσις

ZWEITES KAPITEL DER ZWEITE GANG

§ 5. Der einheitliche Gehalt des Ausspruchs aus seiner inneren Mitte

a) Die Wesensmacht des Seins als Un-fug

b) Der Un-fug. Tag und Nacht als die Grunderscheinung

c) Der Un-fug: Bestehen auf der Umrissenheit gegen die Umrißlosigkeit; der Fug: Rückgang in die Umrißlosigkeit

DRITTES KAPITEL DER ANDERE SPRUCH

§ 6. Der herrschaftliche Ausgang des Seienden als die ermächtigende Macht des Erscheinens

a) Die ἀρχὴ τῶν ὄντων

b) τὸ ἀπειρον

c) τὸ ἀπειρον oder Der Unterschied zwischen Sein und Seiendem

ZWEITER TEIL ZWISCHENBETRACHTUNG

§ 7. Die vier Bedenken gegen die Auslegung

a) Der Spruch ist zu fern, veraltet, grob und dürftig, unwirklich

b) Voraussetzungen der Bedenken in einer Selbsttäuschung

c) Wrorin die Selbsttäuschung besteht

d) Der Abstand zum Anfang der abendländischen Philosophie

§ 8. Das Un-verhältnis zum Anfang

a) Der Wanderer und die Quelle

b) Die nächste Nähe des verborgenen Anfangs

c) Das Unvermögen, mit dem Anfang anzufangen

§ 9. Die Besinnung auf die »heutige Situation«

a) Wer fragt nach dem Anfang? Zur Bestimmung des »Wir«

b) Der Abweg der »Generation«

c) Die Feststellung der heutigen Situation durch Friedrich Nietzsche

§ 10. Das begründende Sagen vom Sein

a) Das Kennzeichen des Anfangs

b) Der Ausspruch als Antwort auf eine Frage

c) Das Fragen als Erfragen des Seins

d) Das Wesen der Frage und die verschiedenen Frage weisen

e) Die Seinsfrage als die ursprünglichste, erste und letzte Frage

§ 11. Das wirkliche Fragen der Seinsfrage

a) Das Fraglichwerden der Seinsfrage

b) Das Fraglose der Seinsfrage

c) Das bekannte Seiende und das unbekannte Sein

d) Die Bekanntschaft mit dem Sein im »ist«-Sagen

e) Die bekannte Vielfältigkeit des Seins in Daß-sein, Was-sein, So-sein, Wahr-sein

f) Der Tatbestand des Seinsverständnisses (Zusammenfassung)

g) Die Fragwürdigkeit des Fraglosesten

§ 12. Die Erinnerung an den Sprachgebrauch

a) Werden, Sollen, Denken und Schein

b) Die Vorläufigkeit und Enge der Seinsfrage

c) Das Sein in Werden, Sollen, Denken und Schein

d) Das endgültige Ausbleiben der Fragwürdigkeit der Seinsfrage

§ 13. Die Grundfrage nach der Existenz

a) Die Un-ruhe als Erfahrung des Fragens

b) Der Ursprung der Existenz im Würdigen des Seins

c) Die Insistenz im Seienden im Ganzen

d) Die Lockerung der Insistenz

e) Die völlige Entwürdigung des Seins

§ 14. Erläuterung unseres Existenzbegriffs

a) Die Unmöglichkeit der völligen Entwürdigung des

Seins und das Seinsverständnis als Möglichkeit unserer Existenz

b) Zur Bedeutung von »Existieren« und »Existenz« in Abgrenzung zu Kierkegaard und Jaspers

c) Das Verhalten zum Seienden

d) Die Verhaltenheit

§ 15. Die volle Fassung des Seinsverständnisses

a) Der Vorrang des Seinsverständnisses als vorbegriffliches

b) Seinsverständnis als Transzendenz der Existenz

c) Die Würde des Seinsverständnisses nur im Bezug auf Existenz

§ 16. Die Befreiung zur Freiheit

a) Das Zur-Herrschaft-Kommen der Existenz als Wandlung des Menschseins

b) Das Fragen der Seinsfrage als nächste Nähe der Existenz

c) Die ungefragte Seinsfrage als nächste Nähe der Existenz

d) Das geschichtliche Wiederfragen der Seinsfrage als Wiederanfangen des anfänglichen Anfangs

§ 17. Übergang zur ersten ausdrücklichen und zusammenhängenden Entfaltung der Seinsfrage bei Parmenides

DRITTER TEIL Das »Lehrgedicht« des Parmenides aus Elea 6./5. Jahrhundert

§ 18. Einleitung

a) Zu Text und Übersetzung

b) Das Sich-Loslassen in den Sinn und Gehalt

c) Stellungnahme zu eigenen Interpretationen

§ 19. Auslegung von Fragment 1. Die Vorbereitung der Seinsfrage

a) Die Erfassung der Tatbestände und der Bilder

b) Die Entdeckung der Methode

§ 20. Auslegung der Fragmente 4 und 5

a) Die erste Besinnung auf die Wege des Fragens

b) Der Satz von der inneren Zusammengehörigkeit des Seins und des Vernehmens als Begründung der Unterscheidung der Wege

c) Das Ausbleiben der Begründung des Satzes

§ 21. Auslegung der Fragmente 6 und 7

a) Die weitere Klärung der Wege. Der dritte Weg

b) Das Fehlen der rechten Wegweisung

c) Das Abgehen des Seinsverständnisses

d) Die drei Wege in ihrem Aufeinanderbezogensein

e) Abschluß der vorbereitenden Besinnung auf die möglichen und unmöglichen Wege

§ 22. Auslegung von Fragment 8

a) Der Gang auf dem ersten Weg

b) Die Kündung der Göttin Αλήθεια

c) Die σήματα des Seins

α) Der Charakter der Aufzählung

ß) Die erste Gruppe verneinender σήματα

γ) Die zweite Gruppe bejahender σήματα

δ) Abschließende Beurteilung der Gruppen: das inbegriffliche Fragen

d) Das Sein als άγένητον

α) Eine leitende Hinsicht auf das Sein

ß) Das Problem des »indirekten Beweises«

γ) Das Seinsverständnis der δόξα, wonach das Sein eine Herkunft habe

δ) Berufung auf den Ursatz über das Sein

ε) Der Schein als mögliches Woher des Seins

ζ) Die Δίκη als verfügender Fug

η) Die Unmöglichkeit des Woher und Wohin ist dieselbe

e) Der Ursatz und der Wesenssatz des Parmenides

f) Das Sein ist Gegenwart. Der Zeitsatz des Parmenides

g) Die Unmöglichkeit der Abwesenheit im Sein

h) Der Rückgang in den Ursatz

i) Die Einheit der einfach-einzigen Selbigkeit des Seins

a) Das Sein als das Eine, das jedes Andere ausschließt

ß) Die recht verstandene Unvollendbarkeit des Seins

j) Der Einschub von Fragment 2

a) Die Rede von den άπεόντα

ß) Alles Abwesende im Umkreis von Anwesenheit

γ) Die endgültige Fassung von Gegenwart und Anwesenheit

k) Die Zusammengehörigkeit von νοεῖν und λέγειν

l) Das Sich-Ändernde als das Nicht-Seiende

m) Der Weg der δόξα

α) Das Durchschauen der δόξα

ß) Die Irre und der Schein

§ 23. Die δόξα-Fragmente 9, 12, 13, 10, 11, 14, 16, 19 (in der Reihenfolge ihrer Auslegung)

a) Die Gleichheit von Licht und Dunkel

b) Die Geburt als Grundgeschehnis des Werdens

c) Die Erscheinungsgeschichte der Welt

d) Vernehmen und Leiblichkeit

e) Das Sein ist vernehmend

SCHLUSS

§ 24. Die anfängliche Frage nach dem Sein und das Gesetz der Philosophie

ANHANG

Entwürfe und Aufzeichnungen zur Vorlesung

Nachwort des Herausgebers